Die Fakten:
Das Buch ist im cbj-Verlag erschienen, hat 544 Seiten und ist empfohlen für die Altersklasse zwischen 10 und 12 Jahren.
Der Film ist mit 5 Oscars ausgezeichnet worden, ist laut FSK freigegeben ab 6 Jahren und wurde u.a. besetzt mit Ben Kingsley, Sacha Baron Cohen und Jude Law.
Die Story:
Hugo Cabret ist ein Waisenjunge, der eine alte Wohnung innerhalb eines Bahnhofes in Paris bewohnt. Eigentlich bewohnt er diese Wohnung gemeinsam mit seinem Onkel, jedoch ist dieser vor einiger Zeit verschwunden. Hugo hat die Arbeit des Onkels übernommen und wartet seitdem die zahlreichen Bahnhofsuhren – allerdings immer auf der Hut nicht vom Bahnhofsvorsteher entdeckt zu werden, denn Hugo befürchtet im Kinderheim zu landen, sobald das Verschwinden des Onkels bekannt wird.
Doch neben dieser Befürchtung beschäftigt ihn noch etwas anderes – was für Hugo viel wichtiger ist. So wichtig, dass er schon gar nicht mehr weiß, wie lange sein Onkel eigentlich verschwunden ist: Ein Automat, der aussieht wie ein Mensch.
Dieser Automat ist nämlich neben einem alten Notizbuch voller Skizzen von dem Automaten die einzige Hinterlassenschaft seines Vaters, der bei einem Brand umgekommen ist und Hugo verbringt jede freie Minute damit, diesen Automaten wieder zu reparieren.
Um an Ersatzteile für den Automaten zu kommen, beklaut er einen älteren Mann, der einen Spielwarenstand im Bahnhof betreibt und diese Ersatzteile passen perfekt zu Hugos Automaten… nur warum??
Meine Meinung zu Buch und Film:
Sowohl Buch als auch Film konnten mich überzeugen und begeistern.
Die Besetzung des Georges Melies durch Ben Kingsley war für mich grandios. Ben Kingsley gehört in meinen Augen eh zu den wirklich guten und einnehmenden Schauspielern.
Aber auch die Besetzung des Hugo passte und der Junge zog einen in seinen Bann.
Wie so oft wurden einige Dinge bei der Verfilmung geändert – so ist der Bahnhofsvorsteher im Buch weniger present, dafür aber im Film (wirklich toll gespielt von Sacha Baron Cohen).
Mir persönlich hat eine Person aus dem Buch gefehlt und ich hätte mir gewünscht, wenn sie diese mit aufgenommen hätten (der junge Mann, den Hugo im Buchladen trifft und später auch wieder in der Bibliothek – Etienne), aber auch dies war verschmerzbar, ist doch der Film alles in allem wirklich sehr gelungen und versetzt einen in die Zeit, als die Bilder laufen lernten.
Fazit:
Sowohl Buch als auch Film wurden von Tochterkind und mir mit 5 von 5 Sternen bewertet. Wir sind froh, dass wir beides in unseren Regalen stehen haben und uns immer wieder in diese interessante Zeit hinwegträumen können.
Der Film ist tatsächlich grandios – wie man es von Scorsese gewohnt ist… Habe mich ein wenig geärgert, dass ich ihn nicht in 3D gesehen habe. Gerade, wenn man sich mit Filmgeschichte schon einmal beschäftigt hat und diese Bilder von den Brüden Lumière sowie Méliès wiedersieht… Ausgezeichnet für Kinoliebhaber!Die Romanvorlage muss ich mir schnellstmöglich ebenfalls zu Gemüte führen, wenn sie tatsächlich auch so wundervoll sein soll 🙂
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